Sehr geehrte Damen und
Herren,
Sie
hatten mich als Direktkandidaten der CDU im Wahlkreis
20 um meine Position zur Netzverknüpfung/Ortsumfahrung
Potsdam gebeten, die ich Ihnen gerne mitteile.
Zunächst einmal muß man feststellen, daß die Stadt
Potsdam ein erhebliches Verkehrsproblem hat, dem man
sich stellen und für das man Lösungen finden muß.
Allein durch Straßenneubau läßt sich die Überlastung
in Potsdam nicht lösen. Deshalb muß ein vernünftiges,
ökologisch und wirtschaftlich sinnvolles,
integriertes Verkehrskonzept entwickelt werden. Die
derzeitigen Teillösungen sind nicht geeignet,
langfristig diesem Anspruch gerecht zu werden.
Den Teilabschnitt ,,Havelspange" lehne ich ab, weil er
einen erheblichen Zufluß an Verkehr für die
umliegenden Gemeinden, hier hauptsächlich Werder,
bedeutet. Sollte man die Netzverknüpfung tatsächlich
so bauen, wie die Linienführung jetzt im
Verkehrskonzept Potsdam-Mittelmark dargestellt ist,
muß man davon ausgehen, daß durch die dann zwingende
Anbindung an die Bundesautobahn zusätzlicher Verkehr
in Werder und Michendorf herbeigeführt wird.
Eine vertretbare Lösung könnte aus meiner Sicht - wie
vom Burgermeister in Werder gefordert - der
sechsspurige Ausbau des „Berliner Ring" sein.
Ich begrüße den eingerichteten gemeinsamen Ausschuß
zwischen Potsdam und PotsdamMittelmark, denn erst mit
einem tragfähigen, abgestimmten Konzept wird es
möglich sein, auch Bundesmittel für den Ausbau zu
bekommen.
Grundsätzlich lehne ich, wie die CDU
Potsdam-Mittelmark, die Trassenführüng In der
gegenwärtigen Form ab.
Mit freundlichen Grüßen
Jörg Schönbohm |